Wir vor 100 Jahren
Folge 4 | Geschichte
Wie sah unser Land vor mehr als hundert Jahren aus? Wie lebte man damals? Es war eine Zeit, in der die Menschen an den Fortschritt glaubten und ihn überall erlebten, eine Zeit rasanten Wirtschaftswachstums und großer Veränderungen. Vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, hat seine Wurzeln in der Zeit vor hundert Jahren. Der Fortschritt veränderte nicht nur die Arbeitswelt. Plötzlich gab es auch für Arbeiter so etwas wie Freizeit und Möglichkeiten, sie zu genießen. In der dritten Folge der WDR-Dokumentationsreihe macht sich Martin von Mauschwitz auf die Suche nach den neuen Freiheiten: Er testet das moderne erschwingliche Fortbewegungsmittel, das Fahrrad - und erlebt im Eigenversuch dessen Vorzüge gegenüber dem alten Hochrad. Er begibt sich auf Wanderschaft ins Grüne und schaut, wo die müden Wanderer damals ihr müdes Haupt betteten: in der ersten Jugendherberge der Welt auf der Burg Altena. Er besucht die Rennbahn, das Theater und die Kneipe - angesagte Orte, wo man sich auch damals vergnügen und Gleichgesinnte treffen konnte. Er erlebt die Anfänge des Kinos mit und erfährt, wie die ersten Filme produziert und vorgeführt wurden. Auf seiner Reise entdeckt Martin von Mauschwitz, dass es auch im Leben von Frauen damals Fortschritte gab: In der Industrie, den Krankenhäusern und Büros fanden immer mehr Frauen Beschäftigung oder konnten sogar einen Beruf erlernen. Die Mutigen unter ihnen konnten sich vom Korsett verabschieden. Und selbst am Herd, wo die Männer sie immer noch am liebsten sahen, sorgte der technische Fortschritt vor hundert Jahren für kleine Erleichterungen. Fünfteilige Dokumentation von Mathias Haentjes
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