Die Machtergreifung - Deutschland zwischen Demokratie und Diktatur
Gesellschaft + Soziales
Die Dokumentation analysiert die Ursachen der schicksalhaften Entwicklung hin zur so genannten Machtergreifung der Nationalsozialisten 30. Januar 1933 und zeigt, dass weite Teile der politischen und wirtschaftlichen Eliten Deutschlands Adolf Hitler völlig falsch eingeschätzt haben. Im Mittelpunkt des Films steht das Spannungsverhältnis zwischen dem Führer der NSDAP und dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Interviewpartner Wolfram Pyta, Professor für Neuere Geschichte in Stuttgart, Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg zur NS-Verbrechensgeschichte und Hindenburg-Biograph, präsentiert seine Forschungsergebnisse. Im Gegensatz zur bisher vorherrschenden Einschätzung der meisten Historiker führt er aus, dass der damals 86-jährige Reichspräsident nicht jener gebrechliche Greis war, der den Überblick verloren hatte. Pyta beschreibt Hindenburg als einen gewieften Taktiker, der Hitler für seine Vision einer "nationalen Einigung" instrumentalisieren wollte. Harald Hoegner, Sohn des ehemaligen Reichstagsabgeordneten der SPD und späteren bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner, erlebte als Kind an der Seite seines Vaters Hitlers Aufstieg hautnah mit. Er berichtet über die Verzweiflung, die sich in der linken Opposition breit machte, und über die Mechanismen des staatlichen Terrors, die viele Demokraten zwangen, sich ins Ausland abzusetzen.
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