Re:
Gesellschaft + Soziales
Eigentlich ist er Reisebusunternehmer, jetzt steht Martin Schörnig seine wohl bislang ungewöhnlichste Fahrt bevor: Der Hannoveraner möchte Ukrainern helfen, die vor dem Krieg aus ihrem Land fliehen. Sein Plan: Er verstärkt mit zwei Reisebussen einen privat organisierten und von der Diakonie unterstützten Hilfskonvoi. Sie fahren an die polnisch-ukrainische Grenze, um dort Hilfsgüter hinzubringen und auf dem Rückweg Flüchtende mit nach Niedersachsen zu nehmen. Nach seinem Aufruf auf verschiedenen sozialen Plattformen im Internet geht alles ganz schnell: Der Reisebusunternehmer Martin Schörnig sammelt auf seinem Betriebshof die Sachspenden, um diese an die über 1000 Kilometer entfernte polnisch-ukrainische Grenze nach Przemyśl zu fahren. Martins Handy steht nicht mehr still. Schon das Beladen der Reisebusse stellt ihn vor eine Herausforderung, die Hannoveraner spenden so viel, dass die Busse schon nachmittags komplett voll sind - dabei sollte doch bis 21 Uhr gesammelt werden. Martin nimmt spontan noch einen dritten Bus hinzu. Frühmorgens am nächsten Tag geht die 16-stündige Fahrt los. Was die Reise für eine Herausforderung für das ganze Team wird, kann er zu dem Zeitpunkt nur erahnen. An der Grenze zur Ukraine gibt es kaum noch Tankstellen, an denen Benzin vorrätig ist, wo genau die Spenden abgeladen werden können, ist auch noch nicht klar. Und dann verzögert sich im Grenzchaos die Rückfahrt mit den Flüchtenden. "Die Nordreportage" begleitet Martin und das Team aus Hannover auf der wohl schwierigsten Fahrt ihres Lebens, auf der ihnen viel Leid begegnet, aber vor allem eine große Welle der Hilfsbereitschaft. ARD-Themenwoche "Wir gesucht! - Was hält uns zusammen?"
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