
Visite
Folge 1257 | Magazin
• Schmerzmittel: Wie gefährlich ist Metamizol? Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Metamizol gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in Deutschland – und das seit 100 Jahren. In Krankenhäusern und Altersheimen bekommen das Analgetikum (schmerzstillendes Mittel) über die Hälfte der Patientinnen und Patienten. Immer wieder gibt es allerdings Diskussionen um den Wirkstoff, denn als eine seltene, aber lebensgefährliche Nebenwirkung, kann eine sogenannte Agranulozytose auftreten. Dabei kommt es zu einer schweren Störung der Blutbildung. • Alkohol: Die Alltagsdroge und ihre Gefahren Das Glas Wein, der Drink zum Feierabend - in Deutschland herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol. Mehr als sechs Millionen Menschen trinken Alkohol in gesundheitlich riskanten Mengen. In der Gesellschaft hält sich hartnäckig das Bild vom Alkoholkranken, der das Extreme sucht und sich den Zwängen der Gesellschaft nicht unterordnen will. Doch das - so Expertinnen und Experten - ist falsch: Die meisten Menschen trinken, um „zu funktionieren“. Nicht selten stecke ein Trauma dahinter, das zu psychischen Schwierigkeiten führe. Mit Alkohol oder anderen Drogen versuchen Betroffene, sich selbst zu medikamentieren. Diese Art der Selbstmedikation bahnt den Weg in die spätere Abhängigkeit. • Universeller Impfstoff gegen alle Corona-Varianten? Bei den aktuell zugelassenen Corona-Impfstoffen steht das Spike-Protein des Virus im Fokus - die "Zacken" auf der Oberfläche. Das Problem: Das Spike-Protein ist sehr wandelbar, seine Struktur verändert sich laufend. Über die Zeit oder auch plötzlich können die Veränderungen so groß sein, dass die bei der Impfung erzeugten Abwehrstoffe das Virus nicht mehr gut genug erkennen. Oder: Das Virus entwickelt einen Mechanismen, um sich vor der Immunantwort zu verstecken. • Entzündungshemmende Ernährung bei Morbus Bechterew Morbus Bechterew ist eine rheumatische Erkrankung, die mit speziellen Medikamenten behandelt werden muss. Diese Medikamente sollen die gewebezerstörenden Autoimmunprozesse aufhalten. Eine entzündungshemmende Ernährung ist eine wirkungsvolle zusätzliche Strategie gegen die Schmerzen bei Morbus Bechterew. Fleisch, vor allem verarbeitetes Fleisch wie Wurst, sollte nur noch selten auf den Tisch kommen, weil es viel entzündungsfördernde Arachidonsäure enthält. Entzündungshemmend wirken dagegen gute Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren. Man findet sie etwa in fettem Fisch wie Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch oder in omega-geschützt hergestelltem Leinöl, das es auch kombiniert mit antioxidativ wirkendem Weizenkeimöl und DHA (Docosahexaensäure) gibt. Guten Öle schützen auch das Herz. Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
