Die diebische Elster
Oper
Ein gefiederter Dieb, ein unschuldig zum Tode verurteiltes Dienstmädchen sowie ein korrupter Machtpolitiker - das sind die Protagonisten der ernsthaft-komischen Oper "Die diebische Elster". Deren Ouvertüre mit Trommelwirbeln und Oboensolo zählt zu den berühmtesten Stücken der Musikgeschichte. Mit Rossinis 1817 uraufgeführter Oper debütiert der europaweit erfolgreiche Regisseur Tobias Kratzer im November 2022 im Theater an der Wien. "La gazza ladra" ("Die diebische Elster") spielt in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche. Als Ninetta beschuldigt wird, Silberbesteck gestohlen zu haben, rückt eine Verkettung unglücklicher Umstände das durch die Operngattung "semiseria" in Aussicht gestellte Happy End zunächst in weite Ferne. Was ist das für eine Welt, in der man für den vermeintlichen Diebstahl eines Löffels hingerichtet werden kann? Tobias Kratzers Inszenierung spürt der Unsicherheit von Menschen in einer politisch und sozial destabilisierten Welt nach.
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