
Handwerkskunst!
Staffel 11, Folge 1 von 26 | Beruf + Bildung
An einem Hornschlitten ist alles eine Nummer größer, denn früher fuhren Bergbauern und Bergbäuerinnen im Allgäu mit ihm zentnerschwere Lasten durch den Tiefschnee ins Tal. Die langen gebogenen Hörner dienen zum Ziehen und Lenken des Hornschlittens. Einen Hornschlitten zu bauen, erfordert viel Erfahrung: Während es bei den Verbindungen um exakte Präzision geht, ist bei den Griffen Gefühl gefragt. Eine gute Mischung aus Stabilität und Elastizität muss der Schlitten haben, um viel Gewicht tragen zu können. Auf unebenem Gelände darf er jedoch nicht brechen. Deshalb ist ein hohes Maß an Wissen und Handwerkskunst nötig. Schreinermeister Dietmar Martin aus Sonthofen zeigt, wie er in drei Tagen einen Hornschlitten baut, mit welcher Methode er ein gerades Stück Holz zu runden Hörnern biegt und warum er auf uralte Techniken ebenso setzt wie auf neuere Methoden. Nach drei Tagen Arbeit kann er den Schlitten dann zum Schmied bringen, der die Kufen per Hand schmiedet und aufzieht.
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