Unglaubliche Dramen der Wildnis
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Die Hohe Tatra: Im Reich der Bären
Folge 1 | Natur + Umwelt
Steil, verwunschen, unzugänglich: Die Hohe Tatra ist eine der letzten Wildnisse Europas - ein Gebirge der Extreme zwischen Polen und der Slowakei. An seinen Hängen wächst einer der ältesten Wälder Europas: Mehr als 1000-jährige Zirbelkiefern wechseln sich mit dichten Fichtenwäldern ab. Es ist die Heimat der größten Raubtiere unserer Breiten, die andernorts längst ausgerottet wurden: Bär, Wolf und Luchs. Naturbelassene Urwälder voller Wild und nahrhafter Pflanzen bieten vor allem Braunbären ideale Bedingungen. Nirgendwo sonst in Mitteleuropa leben so viele Bären so dicht zusammen wie in der Hohen Tatra. Doch was macht diesen Lebensraum so attraktiv für sie und die vielen anderen seltenen Tiere? Der Film geht dieser Frage nach und zeigt, wie eng das Netz zwischen den verschiedenen Arten gewoben ist. Ein engagiertes Team aus Umweltschützern und Filmemachern verbrachte mehr als 900 Drehtage in der Tatra und filmte dabei Szenen aus dem Herzen Europas, die so noch nie gezeigt wurden. Authentische Bilder, die die Zuschauer teilhaben lassen an dem großen Abenteuer Wildnis. Einer Wildnis, die quasi vor unserer Haustür liegt. Die Zuschauer sind dabei, wenn im Frühjahr eine Bärenmutter nach sechs Monaten Eis und Schnee ihre Jungen zum ersten Mal aus dem Schutz der Höhle nach draußen führt. Dort lauern Gefahren auf die Kleinen: zum Beispiel fremde Bärenmännchen, die ihnen nach dem Leben trachten. Nach einem Sommergewitter werden aus harmlosen Bächen reißende Ströme, die riesige Bäume verschlingen. Durch solche vermeintlichen Katastrophen entstehen neue, artenreiche Lebensräume. Im Herbst schließlich reifen die Zapfen der Zirbelkiefern und locken nicht nur Tannenhäher an. Auch für Bären sind sie unwiderstehlich. Die Tiere klettern wie die Affen in die Baumwipfel und ernten die Zapfen. Für die Bären sind die fettreichen Samen lebensnotwendig, um den langen Winter in der Tatra zu überleben.
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