Hier und heute
Gesellschaft + Soziales
Die 3.404 Einwohner nennen es Otti-Botti: Ottmarsbocholt im Münsterland. Und in Otti-Botti ist absolut gar nichts los. Außer an einem Tag im Jahr: am Rosenmontag, der genau genommen an einem Sonntag eine Woche vor Rosenmontag stattfindet. An diesem Tag wird Otti-Botti auf einmal von rund 15.000 Karnevalisten überrannt. Aber das Dorf ist schon Wochen vorher im kollektiven Karnevalsrausch. Wagen bauen, Kostüme nähen - macht alles die Dorfgemeinschaft. In Ottmarsbocholt gibt es wohl keinen, der noch nie irgendwo am jecken Treiben mitgewirkt hat. Reporter Henry Bischoff begleitet die Otti-Bottis - vom Wagenbau bis in die heiße Phase. Einen Tag vor dem Umzug geht's mit Prinz Florian zum Eiersammeln. Die Karnevalisten sammeln in den Nachbarschaften Eier und Würste für Bedürftige. Noch wichtiger aber: Sie verkaufen die OKZ - die Ottmarsbocholter Karnevalszeitung - gespickt mit peinlichen Geschichten aus dem letzten Jahr. Und dann der große Tag: Umzug um 14:11 Uhr am Sonntag. Paradewagen, Tanzgruppen, wie im richtigen Karneval, aber alles made in Otti-Botti. Und danach ist klar: Die größten Jecken leben nicht in Köln oder Düsseldorf, sondern in Ottmarsbocholt. Eine Reportage von Henry Bischoff
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