

Der Südwesten von oben
Staffel 1, Folge 1 von 3 | Natur + Umwelt
Über die Hälfte des deutschen Südwestens formt sich aus Bergplateaus und Mittelgebirgen und zeigt dabei die unterschiedlichsten Gesichter. Der Entdeckungsflug in die Berge des Südwestens beginnt in der Eifel, wo Vulkanausbrüche gewaltige Krater auftürmten, die sich über Jahrtausende in idyllische Seen verwandelt haben. Die Reise führt entlang der Weinhänge der Mosel ins Mittelrheintal, wo der Hunsrück steil zum Rhein abfällt. Um die meistbefahrene Güter-Schienentrasse Europas vor Steinschlag zu schützen, werden Ziegen in die Hänge getrieben. Wildwuchs, der mit seinen Wurzeln Steine lösen könnte, knabbern sie weg. Über den Hunsrück geht die Reise ins Saarland. Hier gewinnen Bergleute wertvolles Quarzit, das über die Saar abtransportiert wird. Im Pfälzerwald überragt ein für die Wissenschaft errichteter Turm aus Holz das europaweit größte zusammenhängende Waldgebiet. In der Höhe erforscht Alexandra Fischer-Pardow die Welt der Baumkronen. Einige Kilometer weiter, in Bad Dürkheim, verarbeitet Benjamin Scherf Pfälzer Eiche zu Barriquefässern. Hinauf geht es auf die Schwäbische Alb. Bis zu 400 Meter türmt sich hier der Kalkstein auf, durchlöchert von einem verschlungenen Höhlensystem. Der Schwarzwald ist das höchste Mittelgebirge Deutschlands und zieht - ob in der warmen oder kalten Jahreszeit - tausende Touristen an. Ramona Straub gehört zu Deutschlands Skispringer-Nachwuchs und trainiert zu jeder Jahreszeit. Die Reise endet am Kaiserstuhl, einem Paradies für Winzer. Ganz besondere "Augen": Die so genannten Maare sind Folgen von Vulkanausbrüchen vor 11.000 Jahren in der Eifel und fast schon richtige Bergseen.
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