
Große Freiheit Nr. 7
Milieustudie
Hannes Kröger, früher Seemann, verdingt sich als Sänger in einem Unterhaltungslokal, dem Hippodrom. Es liegt an der Straße Große Freiheit, in der Nähe der Reeperbahn mitten im Hamburger Rotlichtbezirk. Er ist ein Einzelgänger, aber als sein Bruder stirbt, kümmert er sich um dessen Freundin Gisa. Über seine Vermittlung kann sie als Verkäuferin arbeiten. Bald darauf lernt Gisa den Werftarbeiter Georg Willem kennen, beide verlieben sich ineinander. Auch Hannes hat ein Auge auf Gisa geworfen und möchte sein Leben ändern. Mit einer Barkasse für Hafenrundfahrten will er sich eine neue Existenz aufbauen. Er ahnt nichts von Gisas Liaison mit Georg. "Große Freiheit Nr. 7" entstand in den Jahren 1943 und 1944, seine Vorführung wurde in Deutschland vom Propagandaministerium verboten, er wurde als Devisenbringer ins Ausland verkauft und erst nach 1945 für die Aufführung in Deutschland freigegeben. Es war der erste Farbfilm der Terra mit interessanten farblichen Nuancen, die der Kameramann Werner Krien durch die Anwendung bestimmter Filter in den vielen Szenen, die überwiegend abends und nachts spielen, erzielte. Hans Albers spielt den Seemann Hannes. Der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gedrehte Film prägte das Bild vom blonden Hans, dessen Braut die See ist. Albers war einer der beliebtesten Volksschauspieler Deutschlands und in seiner langen Filmkarriere in mehr als 150 Rollen zu sehen.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
