Autor mit Schreibblockade und Alkoholproblem
The Magic of Belle Isle - Ein verzauberter Sommer
Drama
Früher war Monte Wildhorn ein bekannter Schriftsteller. Seine Romane über einen schießwütigen Westernhelden haben noch immer eine Fangemeinde. Doch seit dem Tod seiner Frau fällt dem Autor, der nach einem Verkehrsunfall im Rollstuhl sitzt, nichts mehr ein. Während die Schreibmaschine eine dicke Staubschicht ansetzt, ertränkt Monte seinen Schmerz im Alkohol. Dieses Selbstmitleid kann sein Neffe Henry nicht länger ertragen. Kurzerhand bringt er den griesgrämigen Onkel ins idyllische Städtchen Belle Isle, wo er den Sommer über das Haus eines Verwandten hüten soll. Monte ist sich sicher: Dem Zwangsurlaub wird er ebenso wenig abgewinnen wie dem Dasein überhaupt. Doch dann lernt er seine attraktive Nachbarin Charlotte O'Neil kennen, die nach der Trennung von ihrem Mann aus New York in ihre alte Heimat zurückgekehrt ist. Nach und nach nehmen Charlotte und ihre drei Töchter, Willow, Finnegan und Flora, den alten Herrn für sich ein. Und langsam kehrt dabei auch dessen Lebensgeist zurück. In "The Magic Of Belle Isle - Ein verzauberter Sommer" bürstet Morgan Freeman sein Image als moralisch integre Vaterfigur liebevoll gegen den Strich. Als trinkender Rollstuhlfahrer, der einem lahmen Golden Retriever das Apportieren beibringen will, ist der Oscarpreisträger einfach unwiderstehlich. Nach Meisterwerken wie "Harry und Sally" und "Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers" gelingt dem Regievirtuosen Rob Reiner ein berührendes Drama über einen gebrochenen Schriftsteller, der sich selbst neu erfindet. "Man muss den Planeten nicht verlassen, um eine gute Geschichte zu erzählen", erklärt der verkrachte Autor Monte seiner jungen Muse Finnegan. Das gilt auch für diesen besinnlichen Film, dessen Bilder aus einer verträumten Kleinstadt von paradiesischer Schönheit sind.
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