
Eyjafjallajökull - Der unaussprechliche Vulkanfilm
Komödie
Schon lange geschieden und nicht gut aufeinander zu sprechen - das französische Ex-Ehepaar Alain und Valérie. Als ihr einziges Kind, Tochter Cécile, ihre Eltern zu ihrer Hochzeit nach Korfu einlädt, setzen sich beide in Paris zwar in denselben Flieger, aber nicht nebeneinander. Die Reise endet vorzeitig in München. Ein isländischer Vulkan speit Asche, die den Flugverkehr über Europa lahmlegt. Um nach Griechenland zu gelangen, müssen Alain und Valérie auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Das geht nicht ohne Lärm, Krach und Streit. Zuerst kapituliert der alte Onkel Roger, der ebenfalls im Flieger saß. Für ihn ist die Reise in München beendet, denn er kann die beiden Dauer-Streithähne nicht länger ertragen. Zwar sitzen Alain und Valérie eine Zeitlang im selben Wagen, doch nachdem sie diesen noch auf einer deutschen Autobahn geschrottet haben, versuchen sie, sich gegenseitig auszustechen: Jeder will als Erster bei der Tochter sein - ohne den anderen. Und ohne Beachtung von Verkehrsregeln. Das geht so lange hin und her, bis sie im Kleinbus des Ex-Knackis Ezéchiel landen. Dort kommt es zu Handgreiflichkeiten, die dazu führen, dass die beiden Streithähne - nun auch körperlich bereits arg derangiert - eine Nacht im Motel miteinander verbringen müssen. Hintergrund des Spielfilms ist der Ausbruch des isländischen Vulkans mit dem Namen Eyjafjallajökull, der im Frühjahr 2010 zu einer weiträumigen Sperrung des europäischen Luftraums führte, da Aschepartikel in der Sphäre eine mögliche Gefahr für den Flugbetrieb darstellten. "Grummelnd, zähneknirschend oder wehklagend (je nach Tagesform), zuckelt das Ex-Ehepaar via Österreich, Slowenien, diversen ex-jugoslawischen Teilrepubliken und schließlich Albanien gegen Hellas. Unterwegs wird gemobbt und gehasst, was nur geht. (...) In Albanien schießt Alain unfreiwillig das nationale Wappentier, einen prächtigen Steinadler, vom Himmel, was die Stimmung der gastfreundlichen Bevölkerung ebenfalls arg strapaziert. Spätestens jetzt, auf ihren letzten 100 Kilometern, müssen Alain und Valérie wohl oder übel zusammenwirken, um wenigstens die letzten Minuten der Hochzeitsfeier ihrer wartenden Tochter zu erleben. Doch hinter der Grenze wartet schon die Polizei auf die zerlumpte EU-Version von Bonnie & Clyde." ("Filmecho/Filmwoche" Nr. 28 vom 11. Juli 2014) "Dem sonst so netten und naiven Boon steht die Rolle des hinterhältigen Manipulators gut. Geschickt verknüpft Coffre in seinem Vulkanfilm rasante Action, wilde Stunts, Komödie und Gefühl, nimmt seine Protagonisten ernst und umschifft die Klippen zur Karikatur. 24 Schauplätze an 25 Drehtagen erforderten großen Logistikaufwand, schweißten das Team zusammen. Das CinemaScope-Format präsentiert traumhafte Außenaufnahmen, die Landschaften spielen eine eigene Rolle (...), der 'ästhetische Realismus' verzaubert und bietet den Gegenpol zum realistischen Zank. Gute Unterhaltung aus Frankreich." ("Blickpunkt:Film" 30/14 vom 21. Juli 2014)
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