Niemand rächt so schön wie Kirk Douglas
Der letzte Zug von Gun Hill
Western
Die Cowboys Rick Belden und Lee Smithers vergewaltigen und töten im Rausch die junge indianische Frau des Sheriffs Matt Morgan. Den silberbeschlagenen Sattel des Pferdes, mit dem sein kleiner Sohn den Mördern entkommen konnte, erkennt Morgan als Eigentum seines Freundes Craig Belden, den er seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Mit dem Sattel als Beweisstück besteigt er den Zug nach Gun Hill, wo Belden der mächtigste Viehbaron der Region geworden ist, dessen Wort mehr gilt als das Gesetz. Morgan liefert den Sattel bei seinem Freund ab und erklärt ihm, dass er auf der Suche nach einem Mann mit einer tiefen Schramme auf der rechten Wange sei, die, wie sein Junge ihm berichtete, von einem Peitschenhieb seiner Frau stammt. Erschüttert bittet Belden seinen alten Freund, das Leben seines einzigen Sohnes zu schonen. Morgan lehnt kategorisch ab und begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Er spürt ihn in einer Bar auf, schlägt ihn nieder und fesselt ihn in einem Hotelzimmer mit Handschellen ans Bett. Belden reitet mit seinen Leuten in die Stadt und fordert die Herausgabe seines Sohnes. Morgan weigert sich, worauf es zu einer Schießerei kommt, die allerdings lediglich Beldens Männer dezimiert. Die Zeit der Abfahrt des letzten Zuges von Gun Hill naht. Rick Belden an sich gekettet und den Lauf seines Gewehrs unter dessen Kinn, verlässt Morgan das Hotel und bewegt sich in Richtung Bahnhof, wo sich ihnen Lee Smithers entgegenstellt, um Rick zu befreien. Lee zieht, erschießt aber, von Morgan tödlich getroffen, seinen Freund. Auf dem Bahnsteig von Gun Hill kommt es nun zum tödlichen Showdown zwischen zwei alten Freunden. Seine größten Erfolge feierte Regisseur John Sturges in den 1960er Jahren, mit Meisterstücken wie „Die glorreichen Sieben“ oder „Gesprengte Ketten“. Seine Filme verdanken ihre Wirkung nicht originellen Kameraperspektiven oder grandiosen Landschaftsaufnahmen, sondern der gekonnten Schauspielführung des Regisseurs. Kirk Douglas zählte in den 50er und 60er Jahren zu den führenden Hollywoodstars. Sein maskuliner Ausdruck prädestinierte ihn geradezu für Western und Abenteuerfilme. Dreimal war er in seiner Schauspiellaufbahn für den Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller nominiert (1950, 1953 und 1957), doch erst 1996 erhielt Kirk Douglas die begehrte Statuette - als Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
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