Machtpoker um Mitteldeutschland
Folge 1 | Zeitgeschichte
„Machtpoker um Mitteldeutschland“ von Katja Herr erzählt in drei Teilen von der Gründung und Neu-Orientierung der neuen Bundesländer in der Zeit von 1990-1994. Manfred Preiss, Länderminister der Regierung de Maizière: „Ich war gegen die fünf! Drei Länder wollte ich … nur. Ich wusste ja, dass wir pleite waren.“ Teil 1 erzählt von den ersten entscheidenden Weichenstellungen der neuen politischen Führung. Ohne neue Länder hätte es verwaltungsrechtlich keine Einheit gegeben, es lag also enormer Druck auf dieser Frage – wenn auch lange unbemerkt von der Bevölkerung. Wir verfolgen den schnörkelreichen und teils atemberaubenden Weg der Volkskammerpolitik bis zur Einheit. Den Weg, den politische Laien gestalten konnten und mussten und für den manchmal auch ein Crashkurs in Verwaltungsrecht ausreichte, um entscheidende Weichen zu stellen. Wir reisen nach Jessen - der Kreis zwischen Schwarzer Elster und Elbe, der sich als einziger für das Land Sachsen-Anhalt entscheidet, und nach Wittichenau, eine Kleinstadt im Bezirk Cottbus, die zu Sachsen kommt. Dort bespielen die Narren des Karnevalsvereins das politische Parkett und besetzen die meisten neuen Posten. Petra Kockert wird ad hoc stellvertretende Landrätin.
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