Der Sonntags-Stammtisch
Diskussion
• Susanne Glass, ehemalige Israel-Korrespondentin der ARD 23 Jahre lang war Susanne Glass als ARD-Korrespondentin nah dran an den Menschen und den Krisenherden der Welt. Für ihre Reportagen und Analysen wurde die promovierte Politikwissenschaftlerin mehrfach ausgezeichnet. Sechs Jahre berichtete Susanne Glass als Leiterin des ARD-Studios in Tel Aviv aus Israel und den Palästinensergebieten. Der jetzige Angriff der Hamas hat sie persönlich sehr getroffen, denn sie hat noch viele Freunde und Bekannte in Israel und Gaza. Für sie ist der Überfall eine Zäsur in der israelischen Geschichte. Ein Faible für Krisengebiete hatte die 53-Jährige schon immer. Bereits mit 29 Jahren ging sie als Kriegsberichterstatterin in den Kosovo. Insgesamt 16 Jahre berichtete sie als Südosteuropa-Korrespondentin für das ARD-Studio Wien, dessen Leitung sie 2014 übernahm. Zwei Jahre später wechselte Susanne Glass als Studioleiterin nach Israel ins ARD-Studio Tel Aviv. Das war für sie zunächst eine Umstellung. Seit ihrer Rückkehr nach München im Dezember 2021 leitet sie das Ressort „Ausland und politischer Hintergrund“ beim Bayerischen Rundfunk, dazu zählt auch die renommierte Sendung „Weltspiegel“ in der ARD. Sie möchte ihre Erfahrungen als Korrespondentin nutzen und der Auslandsberichterstattung des Senders neue Akzente geben. • Anton Hofreiter, Bundestagsabgeordneter, Bündnis 90/Die Grünen Anton Hofreiter ist einer der bekanntesten und streitbarsten Grünen-Politiker. Seit einiger Zeit trägt er den Spitznamen „Panzer-Toni“, weil er schwere Waffen für die Ukraine forderte. Als Vorsitzender des Europaausschusses im Bundestag kämpft er mit viel Herzblut für das Überleben der Ukraine. Er hat sich bereits mehrfach ein Bild vor Ort gemacht und gilt als einer der stärksten Befürworter von Lieferungen schwerer Waffen an das Land. Dennoch gibt es für ihn klare Grenzen. Obwohl er bereits mit 16 Jahren Mitglied der Grünen wurde, galt sein Interesse früher nicht unbedingt einer Politikerlaufbahn. Nach dem Abitur studierte er Biologie an der Münchner LMU. Fünf Monate lebte und forschte er in den Anden und reiste durch Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Dabei erlebte er das ein oder andere Abenteuer. Über den Umweltschutz fand er dann dennoch den Weg in die Politik. 2005 zog er in den Bundestag ein und wurde 2013 zusammen mit Katrin Göring-Eckhardt Fraktionsvorsitzender der Grünen. Seine langen blonden Haaren und seine Streitlust wurden zu seinem Markenzeichen. Nachdem der Traum von Jamaika 2017 zerplatzt war, schien fünf Jahre später ein Ministeramt zum Greifen nah. Dass Anton Hofreiter bei der Vergabe leer ausging, kam für viele überraschend. Eine gewisse Enttäuschung darüber ist ihm auch heute noch anzumerken. Umso mehr engagiert er sich jetzt als Vorsitzender des Europaausschusses. Neben der Ukraine gilt seine Solidarität nach dem Angriff der radikal-islamischen Hamas nun Israel. Für die massive Gegenwehr des Landes zeigt er vollstes Verständnis. Bayerisch direkt und unterhaltend diskutieren Gastgeber Hans Werner Kilz und seine beiden Stammgäste Ursula Münch und Klaus Bogenberger und Erwin Huber und Christian Springer die Themen der Woche.
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