Traumhaus in Zeitmaschine
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Unglaublich, aber wahr
Komödie
„Die übermäßige Nutzung der Zeitröhre kann zu schweren Störungen führen …“ - diese seltsame Klausel steht tatsächlich im Kaufvertrag des Hauses, mit dem sich Alain und Marie ihren lang gehegten Traum vom Eigenheim erfüllen wollen. Schon bei der Besichtigung preist ihnen der Makler neben den zwei Etagen mit großem Garten den Keller als eigentliches Highlight der Immobilie an. Im Haus angekommen, entdecken Alain und Marie eine Luke, die zu einem Schacht ins Untergeschoss führt, der sich als Zeittunnel entpuppt. Wer durch den Schacht hinabsteigt, kommt zwölf Stunden später in der Zukunft am anderen Ende wieder heraus - und ist drei Tage jünger. Während Alain von dieser Entdeckung eher unbeeindruckt bleibt, verfällt seine Frau Marie stante pede dem Rausch des Jungbrunnens und denkt ernsthaft über eine Modelkarriere nach. Doch bald muss sie feststellen, dass die neuen straffen Brüste und das faltenfreie Gesicht ihren Preis haben … Das Kino von Quentin Dupieux kultiviert das Absurde, das sich oft in einem Ding kristallisiert, von dem Unheimliches ausgeht: ein Reifen wie in „Rubber“ (2010), eine Lederjacke wie in „Monsieur Killerstyle“ (2019) oder - eine Verbeugung vor dem Genre - ein Kellerschacht, der einmal nicht ins Verderben führt. Die Komödie „Unglaublich, aber wahr“ mit Alain Chabat, Léa Ducker, Benoît Magimel und Anaïs Demoustier lief auf der Berlinale 2022 im Programm Berlinale Special: „Die schräge Prämisse wird in der absurden Komödie wie selbstverständlich in den Alltag integriert und dient dazu, mit viel Geduld von einer Midlife-Crisis und bürgerlichen Verirrungen zu erzählen, ohne dass der groteske Humor den tragischen Kern der Geschichte überdecken würde.“ (Filmdienst)
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