Report Mainz
Gesellschaft + Soziales
Zahlreiche AfD-Abgeordnete und -Mitarbeiter sind Burschenschafter Experten sehen hochgefährliches Netzwerk Im Bundestag und in den Landtagen gehören zahlreiche Abgeordnete und Mitarbeiter der AfD einschlägigen Burschenschaften an. Das haben Recherchen des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ ergeben. Demnach haben mehr als 50 Abgeordnete Bezüge zu Studentenverbindungen. Die meisten von ihnen sind selbst Mitglied, darunter häufig in Burschenschaften und in solchen, die Teil des umstrittenen Dachverbands "Deutsche Burschenschaft" (DB) sind. Experten schätzen diesen als besonders rechtslastig ein. Andere Abgeordnete beschäftigen Mitarbeiter aus diesem Milieu oder haben bereits in Burschenschaftshäusern Vorträge gehalten. Hinzu kommen den Recherchen zufolge rund 60 Mitarbeiter. Sie arbeiten für die AfD-Fraktionen im Bundestag, im Europaparlament und in den Landtagen oder für einzelne Abgeordnete. In dieser Funktion schreiben sie beispielsweise Reden, machen die Pressearbeit und haben in den Parlamenten Zugang zu wichtigen Informationen. Auch von ihnen haben die meisten einen Bezug zur "Deutschen Burschenschaft". Weidel und Krah beschäftigen Burschenschafter Bezüge zu solchen Burschenschaften finden sich dabei bis hin zum Spitzenpersonal der AfD. So beschäftigt Fraktions- und Parteichefin Alice Weidel gleich drei Männer, die Mitglied entsprechender Burschenschaften sind. Darunter ist beispielsweise ihr Büroleiter und Pressesprecher. Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl Maximilian Krah hat einen Mitarbeiter, der der umstrittenen Berliner Burschenschaft "Gothia" angehört. Diese geriet zuletzt wegen mutmaßlich rechtsextremer Tendenzen in die Kritik.
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