
Kidnapping Freddy Heineken
Actionfilm
Amsterdam im Jahr 1983: Cor Van Hout, Willem Holleeder und ihre Diebesbande halten sich mit kleinen Gaunereien über Wasser. Doch irgendwann wollen sie endlich den ganz großen Coup schaffen und sich anschließend zur Ruhe setzen. Eine passende Gelegenheit sehen sie in der Entführung des steinreichen Erben und Vorstandsvorsitzenden des Brauerei-Imperiums Heineken: Alfred "Freddy" Heineken. Glücklicherweise steht ihr Opfer sehr gern in der Öffentlichkeit und denkt nicht an die damit einhergehenden Gefahren. Der Wohnort ist schnell herausgefunden, und die Erpresser bereiten die Entführung vor. In einer alten Fabrikhalle errichten sie eine isolierte Zelle, die ihrem Opfer in den nächsten Tagen als Bleibe dienen soll. Es ist für Cor und Willem ein Leichtes, Alfred Heineken vor dessen Wohnung aufzulauern und in ein Auto zu zerren. Anschließend bringen sie ihre Geisel und deren Fahrer in das sichere Versteck und fordern ein horrendes Lösegeld von 35 Millionen Gulden (entspricht etwa 15 Millionen Euro). Zwischen den Entführern und der Geisel entspinnt sich in den folgenden Tagen ein gefährliches Psychoduell. Und dann geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Nach dem Roman von Peter R. de Vries Der schwedische Regisseur Daniel Alfredson gab sein Regiedebüt 1993 mit dem Krimi "Die Tote im Götakanal". Anschließend folgte "Kommissar Beck: Der Mann auf dem Balkon", für den er in Schweden eine Nominierung als "Bester Regisseur" sowie eine Auszeichnung für das "Beste Drehbuch" bekam. Für seinen Thriller "Tic Tac" erhielt er dann auch einen Regiepreis. 2009 übernahm er die Regie bei den ebenso bekannten wie beliebten Literaturverfilmungen "Verdammnis" und "Vergebung", die Stieg Larssons "Millennium"-Trilogie im Kino komplettierten. "Kidnapping Freddy Heineken" versammelt einen sehenswerten Cast, zu dem Schauspieler wie Jim Sturgess ("Hard Sun"), Sam Worthington ("Avatar") und Anthony Hopkins ("Das Schweigen der Lämmer") gehören. Der Film beruht auf der tatsächlichen "Heineken-Entführung", die im Jahr 1983 große Schlagzeilen machte: Alfred Heineken und sein Chauffeur wurden am 9. November entführt und drei Wochen lang in einen Schuppen in den westlichen Docklands von Amsterdam eingesperrt. Die Kidnapper rund um Cor van Hout und Willem Holleeder konnten zwar schließlich gefasst und eingesperrt werden, doch ein großer Teil des erpressten Lösegelds blieb verschwunden.
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