Tiere im Fokus - In Vollzeit für das Tierwohl?
Folge 7 | Tiere
Wie in der Humanmedizin sind auch bei der Tiermedizin sanfte, alternative Methoden auf dem Vormarsch. Frankreich hat einen Viehbesatz von 20 Millionen Nutztieren und zählt ein Kleintier auf beinahe jeden zweiten Haushalt. Immer mehr achtet das Land auf Ausgewogenheit in Sachen Tierhaltung und -gesundheit und kommt allmählich von den klassischen Heilmethoden ab. Innerhalb von zehn Jahren ist es dank des staatlichen Plans "EcoAntibio" gelungen, den Antibiotika-Gebrauch in der Veterinärmedizin um die Hälfte zu senken, in der Viehhaltung ebenso wie in Privathaushalten. Und der Beruf des Tier-Osteopathen boomt: Frankreich zählt heute 350 anerkannte Tierheilpraktiker und ein Dutzend entsprechende Schulen. Auch Landwirten werden mittlerweile Schulungen in Aromatherapie, Akupunktur, Tierpflege und Tierwohl angeboten. Wie sehen diese neuen Methoden der Tiermedizin aus? Wie werden sie in Frankreich gelehrt, und warum genießen sie eine so hohe Wertschätzung? "Re:" begleitet Laura bei ihrem Studium der Tier-Osteopathie in Annecy. Sie behandelt Mobilitätsprobleme von Pferden, Hunden und sogar Lamas. Coline hat den Bio-Bauernhof "Moulin de Nadal" im Departement Lot geerbt. Schon ihr Vater war ein Pionier der ökologischen Landwirtschaft und legte Wert darauf, die natürlichen Zyklen der Tiere zu beachten. Nils ist Tierarzt. Nach seinem 30 Jahre zurückliegenden Abschluss in Veterinärmedizin hat er nach und nach viele Weiterbildungen in alternativer Tiermedizin besucht.
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