Der Zweck heiligt die Mittel - Bayern und seine Gewerbegebiete
Wirtschaft + Konsum
Im Jahre 2010 lag der Flächenverbrauch in Bayern bei 16,4 Hektar pro Tag - damit ist unser Bundesland trauriger Spitzenreiter in Deutschland. Landauf, landab fressen sich an den Rändern von Städten, Märkten, Dörfern die Gewerbeflächen ins Land. Gleichzeitig wird vielerorts beklagt, dass sich die Ortszentren leeren und schöne, alte Gebäude vom Verfall bedroht sind. In einer Zeit der leeren Gemeindekassen hat die kurzfristige Aussicht auf Arbeitsplätze und Steuergelder offenbar ein stärkeres Gewicht als gut durchdachte Zukunftskonzepte. Wobei man sich fragt, ob die Rechnung überhaupt stimmt? Ob die neuen Gewerbegebiete wirklich so viel einbringen? Und die Leute hier wirklich einen Job finden? Meinhard Prill hat sich auf drei beispielhafte Orte konzentriert: auf das niederbayerische Landshut, vor dessen Toren die Gemeinde Ergolding ein riesiges Gewerbegebiet entwickelt hat, das oberfränkische Dorf Himmelkron, das eines der größten Gewerbegebiete an der Autobahn München-Berlin ausgewiesen hat, und das oberbayerische Weyarn, wo sich die Bürger gegen ein Gewerbegebiet entschieden haben. Ein sehr interessanter Vergleich.
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