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Zeitgeschehen
• Streit um Waffenrechts-Verschärfung: Trifft es die Falschen? Aufregung unter Bayerns Schützen: Das Waffenrecht soll verschärft werden, ein Ministeriums-Entwurf sieht strengere Regeln für Schreckschusspistolen und halbautomatische Waffen vor. So soll unter anderem verhindert werden, dass sich Reichsbürger mit kriegsähnlichen Waffen ausstatten. Doch die neuen Regeln könnten auch Sportschützen einschränken, die beispielsweise mit traditionellen Armbrüsten schießen. Verfassungsfeinde können dagegen in vielen Fällen noch Waffen erwerben. Erweckt die angekündigte Verschärfung nur den Eindruck, dass Deutschland sicherer wird? • Jetzt geht´s um die Wurst: Debatte um Lebensmittelpreise Man könnte auch nüchtern über den Fleischkonsum in Bayern sprechen: Dass Wissenschaftler warnen, dass er zu hoch sei. Oder darüber, ob die jüngst von Cem Özdemir ins Spiel gebrachte Mehrwertsteuer-Senkung für Obst und Gemüse geeignet wäre, den Fleischkonsum zu senken. Doch genau dieser Vorschlag bringt Bauernverband und Politiker nun in Wallung. Denn Fleisch ist eben nicht nur Nahrungsmittel, sondern vor allem auch Gegenstand eines erbitterten Kulturkampfs - und Wahlkampfthema. Feuer frei also für eine neue Runde in der hoch emotionalen Fleisch-Debatte! • Mehr Platz für dicke Autos: Parkplätze sollen breiter werden Dass Autos hierzulande immer größer und breiter werden, ist mittlerweile so etwas wie ein Naturgesetz. Bei der Parkplatz-Suche führt das natürlich zu Problemen. Etwa, weil ein Auto manchmal fast zwei Plätze braucht. Da ist es folgerichtig, dass das zuständige Fachgremium jüngst vorgeschlagen hat, die Mindestbreite für Parkplätze zu erhöhen. Die Rufe von Verkehrsplanern, dass Autos in Städten eigentlich weniger Platz einnehmen sollten, drohen dagegen in geräumigen Garagen zu verhallen. • Bauen fürs Personal: Das Comeback der Werkswohnung Werkswohnungen sind eigentlich eine über hundert Jahre alte Idee. Damals bauten die ersten Betriebe Wohnungen für ihre Arbeiter und vermieteten sie günstig. Heute erlebt die Werkswohnung ein kleines Comeback. Weil sich immer weniger Menschen Wohnen in Ballungszentren leisten können, bauen Kommunen und Betriebe wieder Wohnraum für ihre Angestellten. Eine gute Sache. Die wohl nicht dringend nötig wäre, wenn der Staat für bezahlbaren Wohnraum sorgen würde.
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