
The Wall - Mauern der Welt
Staffel 1, Folge 6 von 6 | Geschichte
Die Mauer zwischen Israel und Palästina ist eine der am heftigsten umstrittenen Grenzen der Welt. Über 700 Kilometer umrundet der Sperrzaun das Heilige Land der palästinensischen Westbank - an einigen Stellen als feste Mauer aus Beton. Von Israel 2002 als Antwort auf die zweite Intifada begonnen, um palästinensische Terrorattacken abzuwehren, werden die Sperranlagen von Israelis als Schutz gesehen, aber von Palästinensern als Gefängnismauer und Demütigung empfunden. Ihr Leben jenseits der Mauer ist von Kontrolle, Armut und letztlich Hoffnungslosigkeit geprägt. In der Dokumentation kommen Menschen diesseits und jenseits der Mauer zu Wort, die ihrer Verzweiflung über die tiefer werdende Spaltung durch die Sperranlagen nicht nur auf sehr bewegende Art und Weise Ausdruck verleihen. Bereits 2004 war Israels Grenzwall vom Internationalen Gerichtshof als Verstoß gegen das Völkerrecht für illegal erklärt worden. Israel hält jedoch daran fest: Vielleicht haben wir aufgrund der Attentate keine andere Wahl, wie ein Rabbiner zu bedenken gibt. Einstige Feinde, wie der Israeli Rami Elhanan und der Palästinenser Bassam Aramin wollen den Hass überwinden. Sie stellen sich bewusst und aktiv der gesellschaftlich und politisch geschürten Teilung entgegen. Als Freunde leisten sie seit vielen Jahren gemeinsame Friedensarbeit, obgleich beide ein Kind verloren haben - getötet durch die jeweils andere Seite. Diese besonderen Menschen beider Seiten, die sich der Versöhnung verschrieben haben, hoffen insbesondere für die Kinder, die sehr unter der gewaltvollen Situation leiden, auf einen Abbruch der Mauern und Sperranlagen. Film von Caryl Ebenezer, Raghad Mukarker und Daniel Cohen
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