Erdoğan - Die Türkei bin ich: Krisen und Konflikte
Folge 2 | Politik
Einst Führer einer nach außen hin demokratischen, wohlhabenden Nation, ist der türkische Präsident Erdoğan nach 20 Jahren an der Macht zu einem tyrannischen Autokraten geworden. Mit Zeugenaussagen aus erster Hand von Personen, die dem neuen Paten der Türkei in die Quere gekommen sind - vom ehemaligen Präsidenten Abdullah Gul, von Oppositionellen, Journalisten und Analysten -, zeigt der Zweiteiler die dunkle Seite der türkischen Republik. In Folge zwei wird gezeigt, wie der einstige Saubermann Erdoğan in einen 100-Millionen-Dollar-Korruptionsskandal verwickelt wird; wie er Kritiker zum Schweigen bringt und abweichende Meinungen unterdrückt; wie die erbitterte Fehde zwischen Erdoğan und dem im Exil lebenden Kleriker Fethullah Gülen in einem dramatischen Putschversuch gipfelt. Für Erdoğan ist der Putsch ein "Geschenk Gottes" - eine Gelegenheit, das Militär, die Justiz und die Medien von den letzten verbliebenen Gegnern zu befreien. Da sich die türkische Lira im freien Fall befindet, die Wirtschaft in großen Schwierigkeiten steckt und das Krisenmanagement beim Erdbeben im Februar 2023 katastrophal ist, steht Erdoğan ein weiterer Kampf bei den nächsten Parlamentswahlen bevor. Die aktuellen Meinungsumfragen belegen: Er könnte die kommende Wahl verlieren. Viele befürchten, dass Erdoğan dessen ungeachtet alles tun wird, um an der Macht zu bleiben. Mit wirtschaftlichem Aufschwung wurde Erdoğan beliebt, doch für viele gilt er als Diktator. Die zweiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte seines Aufstiegs und der rücksichtslosen Verteidigung seiner Macht.
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