Der Sonntags-Stammtisch
Diskussion
• Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag Sie ist so etwas wie die „Turbofrau“ der Grünen in Bayern. Zusammen mit Ludwig Hartmann wird Katharina Schulze die Partei im nächsten Jahr erneut als Spitzenduo in die Landtagswahl führen. Privat erlebte Katharina Schulze im vergangen Jahr ihr persönliches Highlight: Sie wurde Mutter eines Sohnes. Vater ist der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz, den sie in diesem Sommer am Ammersee geheiratet hat. Als Kind wollte die gebürtige Freiburgerin Katharina Schulze eigentlich Astronautin werden. Doch während ihrer Zeit als Schülersprecherin wurde ihr Interesse an der Politik geweckt. Nach dem Abitur studierte sie Politikwissenschaft in München sowie in Kalifornien. Im US-Bundesstaat Michigan absolvierte sie ein Praktikum bei der Demokratischen Partei. Dort lernte sie auch die amerikanische Art des Wahlkämpfens: Sie zog von Tür zu Tür, um dabei um Wählerstimmen zu kämpfen. Das machte ihr so viel Spaß, dass sie das später auch auf ihren Wahlkampf in Bayern übertrug. Mit Erfolg: 2013 wurde Katharina Schulze in den Bayerischen Landtag gewählt und als eine der jüngsten Abgeordneten gleich zur stellvertretenden Vorsitzenden der grünen Fraktion gekürt. 2017 beerbte sie Margarete Bause als Fraktionschefin der Partei. Bei der Landtagswahl 2018 triumphierte Katharina Schulze zusammen mit Ludwig Hartmann. Sie erreichten mit 17,5 Prozent das beste Ergebnis, das die Grünen jemals bei einer Bayerischen Landtagswahl erzielt hatten. Das würden die beiden gern im kommenden Jahr wiederholen – und vielleicht sogar noch eins draufsatteln. In ihrer Rede auf dem Landesparteitag der Grünen in diesem September griff sie Ministerpräsident Söder persönlich an. Auch in der aktuellen Energie- und Wirtschaftskrise nimmt die 37-Jährige die Bayerische Staatsregierung in die Verantwortung. Es müssten mehr Menschen vom wirtschaftlichen Erfolg in Bayern profitieren. • Jürgen Kirner, Volkssänger und Kabarettist Er ist so etwas wie der „Papa“ der „Brettl-Spitzen“. Letzte Woche feierte die Kultsendung bereits ihren 10. Geburtstag im BR. Die Liebe zur „Volkssingerei“ hat Jürgen Kirner von seinem Opa geerbt, einem begnadeten Gstanzlsänger. Er liebte es schon als Kind, ihn zu seinen Auftritten zu begleiten. Eine Bühne für Volkssängerinnen und Volkssänger zu schaffen, das war das große Ziel von Jürgen Kirner. Mit den „Brettl-Spitzen“ ist ihm das gelungen. Rund eine Million Zuschauer lockt er durchschnittlich mit dem abwechslungsreichen Programm aus Couplets, Volksliedern und Kabarett vor den Fernseher. Die Musik war für den 62-Jährigen schon immer ein Ventil. Denn als Homosexueller in der oberpfälzischen Provinz hatte er es nicht leicht. In München fand er dann die private und künstlerische Freiheit, die er suchte. Er wurde „Turmschreiber“, gründete im Wirtshaus zum Isartal die „Brettlbühne“ und - nicht zu vergessen - die „Couplet-AG“. Die „Couplet AG“ gehört nun seit über 25 Jahren zu den beliebtesten Musikkabarettgruppen Süddeutschlands. Dabei nehmen die Mitglieder der „Arterhaltungsgesellschaft des Kehrverses“ hinterfotzig und geistreich zugleich die tagesaktuelle Politik auf die Schippe. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Für ihre Verdienste um den Dialekt wurde die „Couplet AG“ bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Dialektpreis Bayern und dem Bayerischen Kabarettpreis. 2019 erhielt Jürgen Kirner außerdem die „Bayerische Verfassungsmedaille“ in Silber. Jeden Sonntag um 11 Uhr lädt Gastgeber Hans Werner Kilz zu Bier und Brezn in den Brunnerwirt. Seine Co-Moderatoren sind im Wechsel die Wissenschaftler Evelyn Ehrenberger, Ursula Münch und Klaus Bogenberger, sowie die Ski-Legende Christian Neureuther. Diskutiert wird immer auch mit zwei aktuellen Gästen über die Themen der Woche bayerisch, direkt und unterhaltend.
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