

Selbstbestimmt! Das Magazin
Gesellschaft + Soziales
Die Kritik an Werkstätten für Menschen mit Behinderung und deren schlechter Entlohnung und Vermittlungsquote auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wird immer lauter. "selbstbestimmt - das Magazin" widmet sich diesem Thema und beleuchtet verschiedene Standpunkte und stellt Alternativen vor. Martin Fromme trifft Menschen, die sich seit langem Gedanken darüber machen, wie das Werkstattsystem gerechter gestaltet werden könnte. Schichtwechsel 2021 Für einen Tag tauschen Menschen aus den Werkstätten und Menschen aus Firmen des ersten Arbeitsmarktes ihre Arbeitsplätze. Der Blick in die Welt des Anderen, direkten Kontakt mit Menschen zu haben, denen man sonst nicht begegnen würde, das bringt die Inklusion voran, sagt Petra Barth, Werkstatträtin in Berlin. Sie erklärt die Idee und berichtet über ihre Erfahrungen in Werkstätten und auch auf dem ersten Arbeitsmarkt. Denken in Bausteinen Die meisten Menschen mit Behinderung in den Werkstätten haben keinerlei Ausbildung oder Beruf. Um sie in ihren Fähigkeiten trotzdem zu stärken und ihre Kompetenzen auch für den Arbeitsmarkt greifbarer zu machen, entstand in Sachsen die Idee der so genannten Praxisbausteine. Für einzelne erlernte Tätigkeiten können die Werkstattmitarbeiter Zertifikate erarbeiten. Eine Art Abschluss. Manuel Schramm, Werkstattrat in Zwickau, erklärt die Praxisbausteine und warum er fordert: Menschen raus aus den Werkstätten. InnoLawi Klingt technisch, ist es aber nicht. Weil viele Menschen die geschützte Arbeitsumgebung der Werkstatt mögen oder brauchen, ist das eine Idee, mehr Möglichkeiten für Vielfalt und Entwicklung zu schaffen. Unter dem Projekt InnoLawi finden sich Betriebe, die einen Arbeitsplatz wie unter Werkstattbedingungen einrichten. Es sind zu wenig, aber so kommt die Inklusion zumindest ein wenig voran. Auch die Anerkennung für Menschen mit Behinderungen? Die neue Norm - mit Raul Krauthausen In seiner Rubrik "Die neue Norm" spricht Aktivist Raul Krauthausen darüber, dass bei der Bildung alles anfängt. Warum sind schon inklusive Schulen wichtig für eine spätere berufliche Laufbahn?
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